Leinsamen werden nicht nur zu hochwertigem gesundem Leinöl gepresst, sondern bietet sich auch bestens als Zutat in Backwaren oder in Müsli. Zudem helfen Leinsamen positiv bei der Verdauung. Die Leinsamen quellen im Darm auf und üben einen Druck auf die Darminnenwand aus, der den natürlichen Stuhldrang auslöst.
Die Leinsamen sind die Samen des Flachses. Es gibt zwei Variationen von Leinsamen, zum einen die gelb/goldenen und zum anderen die braunen Leinsamen. Die Nährwerte sind jedoch sehr ähnlich. Es gibt jedoch eine Ausnahme bei den gelben Leinsamen. Die Linola Leinsamen, welche ein ganz anderes Ölprofil besitzen und auch nur einen geringe Anteil an Omega 3 Fettsäuren.
Geschichte von Leinsamen
Zwischen 4000 und 2000 v. Chr. wurde der Anbau von Leinsamen in Ländern, welche am Mittelmeer grenzen und im nahen Osten, immer gängiger. Es gibt jedoch auch Beweise, dass der Leinsamenanbau noch viel früher stattfand. Schon während der Jungsteinzeit ungefähr 10000 v.Chr.
Schon damals schätzte man den Lein, da man ihn nicht nur verzehren , sondern ebenfalls Kleidung daraus herstellen konnte.
Inhaltsstoffe von Leinsamen
Leinsamen enthalten besonders viele Ballasstoffe. Des Weiteren beinhalten sie die bekannten, gesundheitsfördernden Omega 3 Fettsäuren und auch noch Kohlenhydrate, Proteine, sowie zahlreiche Vitamine.
Zu diesen zählen Vitamin B1, B2, B3, B5, B6 und B9 sowie Vitamin C. Darüber hinaus kommen auch noch wichtige Mineralstoffe vor. Unter anderem sind es Calcium, Eisen und Magnesium.
Wirkung von Leinsamen
Leinsamen bringen wirklich viele gesundheitliche Vorteile mit sich. Für diese Vorteile sind 3 Hauptinhaltsstoffe zuständig, welche hier nochmals vorgestellt werden.
Angefangen bei dem hohen Anteil von Omega 3 Fettsäuren. Leinsamen enthalten mit am meisten Omega 3 Fettsäuren im Vergleich mit anderen Lebensmitteln. Am häufigsten kommt dabei die Alpha Linolsäure vor.Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff sind die sogenannten Lignane. Lignane sind ballaststoffartige Bestandteile und haben zudem eine antioxidative Wirkung.
Der dritte wichtige Inhaltsstoff ist der Schleiminhalt. Der Schleim bezieht sich auf wasserlösliche, gelförmige Ballaststoffe, welche den Verdauungstrakt unterstützen können.
Die Kombination dieser 3 Faktoren – Omgea 3 Fettsäuren, Lignaninhalt und der Schleiminhalt sind Schlüsselfaktoren, weshalb Leinsamen so gesund ist.
Aufgrund dieser Inhaltsstoffe ergeben sich zahlreiche Vorteile.
Sie dienen als Abführmittel bei Verstopfung und regen aufgrund ihrer wasserbindenden Wirkung die Verdauung an.
Es ist nicht bewiesen aber es gibt Hinweise darauf, dass Leinsamen auch bei Krebsarten vorbeugend wirken kann. Dazu zählen z.B. Prostata-, Dickdarm- und Brustkrebs.Darüber hinaus helfen sie auch noch den Cholesterinspiegel zu senken. Weitere Studien belegen, dass auch beim Schweregrad von Diabetes verringern, indem sie die Blutzuckerwerte stabilisieren.
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